Schüler inszenierten A Ferry Tale: Ein Musical über eine Ausnahmesituation auf der Grünauer Fähre

Ein Musical inszenierten die Schüler der Evangelischen Schule Köpenick. (Foto: Jochen Springborn)
Ein Musical inszenierten die Schüler der Evangelischen Schule Köpenick. (Foto: Jochen Springborn)

Köpenick. Ein Hippie, zwei überdrehte Tussen, ein Emo (Anmerkung der Redaktion: Emotional Hardcore, Selbstmordgefährdeter), eine Oma, eine Business-Mutter und ihr kleiner Sohn, Atze und der Fährmann selbst, jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, treffen sich auf einer Fähre und stecken fest! Motorausfall – und dann auch noch ein Unwetter …

Es ist Montagabend, der 23.5.2011, gegen 19 Uhr, und alle Augen sind auf die Szene auf der Bühne gerichtet. Eltern, Lehrer, Schüler sind an diesem Abend zur Astrid-Lindgren-Bühne des FEZ gekommen, um das Ergebnis monatelanger Vorbereitung zu sehen. Und das ist immerhin einiges:

Die Idee zu einem Musical kam im Wahlpflichtkurs Musik des 9. Jahrgangs zustande, Annette Düsedau und Anna Pahlmann haben die Planung und Koordination in die Hand genommen und viele weitere Lehrer, Schüler und Eltern der Evangelischen Schule Köpenick haben das Projekt mit Begeisterung aufgenommen und mitgestaltet. So singen drei Chöre der Schule, zwei Tanzgruppen sorgen für stimmungsvolle Einlagen. Viel Musik wird begleitet von den zwei Musikensembles der Schule und der Schulband. Auch das Publikum beteiligt sich und klatscht immer wieder begeistert mit, wenn zu Liedern wie It’s raining man getanzt wird.

Schließlich gelingt es in der Geschichte dem jungen Atze, den Emo aus dem Wasser und vor dem Selbstmordversuch zu retten, der Hippie versteht sich mit seiner Umgebung und sogar der gestressten Business-Frau entschlüpft ein Lächeln. Endlich springt auch der Motor wieder an und die Gäste können die Fahrt beenden. Als sie aussteigen, haben sie sich alle ein bisschen verändert .

Kaum beginnt der Abschlusssong I gotta feeling, lebt der ganze Saal mit Klatschen noch einmal auf. Noch lange, nachdem der gemeinsame Tanz vorbei ist, ertönt Beifall, bis alle Beteiligten ein zweites Mal auf der Bühne erscheinen. So mancher hofft, dass es eine weitere Aufführung geben wird, damit jene Eltern, die nicht mit dabei sein konnten das Musical sehen können.

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