Sportlicher Protest: Uferbahnlauf feierte Premiere in Grünau

Grünau (pm). Der erste Uferbahnlauf am 4. Juni war ein voller Erfolg. Pünktlich um 10 Uhr starteten rund 100 Läufer im Alter von 8 bis 71 Jahren. Die Strecken über drei, fünf und zehn Kilometer Länge führten durch den Grünauer Forst und entlang der Gleise der Uferbahn (Tram 68). Dabei gelang es einigen Läufern sogar auf einer kurzen Distanz die Straßenbahn zu überholen. Im Bereich der Bammelecke bremsen die Bahnen auf eine Geschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde ab. Dort und an fünf weiteren Abschnitten musste die BVG auf Grund der immer noch nicht begonnenen Sanierung der Gleise Langsamfahrstellen einrichten.

Start zum ersten Uferbahnlauf in Grünau. (Foto: Peer Hauschild, Initiative Pro Uferbahn)
Start zum ersten Uferbahnlauf in Grünau. (Foto: Peer Hauschild, Initiative Pro Uferbahn)

Die ersten Kinder, Sam und Hanna, erreichten nach rund zehn Minuten das Ziel, bester Erwachsener war Marco Nix, der nach 56 Minuten einlief. Bei einer anschließenden Tombola gewann der siebzehnjährige Jaime Zameia den Hauptpreis: ein sieben Kilogramm schweres Sandwich. Beim Essen halfen ihm anschließend seine Mitschüler der Klasse 10.1 der Grünauer Gesamtschule.

Der Uferbahnlauf wurde von Vereinen in Grünau organisiert. Mit ihm setzten sie sich weiterhin für den Erhalt der 7,5 Kilometer langen und fast 100 Jahren alten Straßenbahnstrecke durch den Grünauer Forst ein. Am 7. Juni lädt der Ortsverein Schmöckwitz Berliner Politiker, Vertreter der Senatsverkehrverwaltung und der BVG  zur Podiumsdiskussion „Wie weiter mit der Uferbahn?“ ein. Ort: Sportklub Seddin e.V. in der Straße Am Seddinsee 13 in 12527 Berlin, Beginn: 19:30 Uhr. (jl)

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