Bürgerinitiativen rufen zur Großdemonstration gegen den Flughafen Schönefeld auf

Am Sonnabend treffen sich wieder Fluglärmgegner in der Hauptstadt. (Montage: Julius Rossa, Jörg Levermann)
Am Sonnabend treffen sich wieder Fluglärmgegner in der Hauptstadt. (Montage: Julius Rossa, Jörg Levermann)

Region. Mehrere Bürgerinitiativen verlagern erneut ihren Protest gegen den neuen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in die Mitte von Berlin. Am Sonnabend, 14 Uhr, marschieren die Demonstranten vom S-Bahnhof Friedrichstraße zum Gendarmenmarkt. Dazu aufgerufen haben unter anderem der Bürgerverein Brandenburg Berlin (BVBB), die Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI), die Bürgerinitiativen Zeuthen gegen Fluglärm und Gosener Wiesen. Obwohl die Ziele der verschiedenen Gruppierungen im Detail unterschiedich sind, eint sie das Ziel ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr morgens am BBI in Schönefeld durchzusetzen.

Der BVBB fordert, dass so bald wie möglich ein neuer Großflughafen am besser geeigneten Standort in Sperenberg geplant werden solle. Im Gegensatz zum Hauptstadtflughafen am südlichen Ballungsraum Berlins seien nach Einschätzung der Bürgerinitiative in der Umgebung von Sperenberg deutlich weniger Menschen vom Fluglärm betroffen. Die FBI ist gegen den Überflug des Müggelsees und forderte gestern in einer Pressemitteilung, dass die Gosener Wiesen zu überfliegen. Dagegen ist allerdings die Bürgerinitiative Gosener Wiesen. Denn das Naturschutzgebiet werde bereits bei den Landeanflügen belastet, erklärten sie vergangene Woche Freitag in ihrer Stellungnahme zum Gutachten des Umweltbundesamtes über Fluglärm und Flugrouten am BBI.

 

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