Waldkindergarten plant Erweiterung und verhandelt über neuen Mietvertrag

Von Mathias Hausding

Eichwalde. Jedem Abschied wohnt ein Anfang inne – unter diesem Motto steht der mögliche Mieterwechsel in einem prominenten Gebäude in Eichwalde. Nach vielen Jahrzehnten als erfolgreiche Gastgeberin hat Brigitte Bank aus Altersgründen zum Jahreswechsel die Bewirtschaftung der Gaststätte Zum Stern aufgegeben. Doch lange leer stehen werden die Räume voraussichtlich nicht. Denn der im gleichen Haus beheimatete Waldkindergarten sucht schon länger nach einer Möglichkeit, sich zu vergrößern.

Große Pläne: Die Waldkinder Pauline (l.) und Charlotte haben vermutlich ab Herbst noch mehr Platz zum Spielen. (Foto: Mathias Hausding)
Große Pläne: Die Waldkinder Pauline (l.) und Charlotte haben vermutlich ab Herbst noch mehr Platz zum Spielen. (Foto: Mathias Hausding)

„Wir haben bereits sehr gute Gespräche mit der Vermieterin geführt“, berichtet Franziska Stadler, Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Vereins, der als Initiative engagierter Eltern den Waldkindergarten seit 1998 betreibt. Auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde klappe hervorragend. „Mit den zusätzlichen Räumen hätten die Kinder mehr Platz und die Erzieher endlich ein kleines Büro.“ Vor allem für die Bildungsarbeit mit den Kleinen würden sich viele neue Optionen ergeben.

Stand der Dinge sei, dass die Planungen mit der Vermieterin bezüglich der Sanierung laufen, ergänzt das Vorstandsmitglied. „Ein unglaublich hilfreicher Partner ist dabei der Hornbach-Baumarkt in Bohnsdorf, der uns schon im vergangenen Jahr mit Spenden für die Badsanierung unterstützt hat.“ Der in vollem Umfang ehrenamtlich geführte Verein hoffe auf eine Einigung aller Parteien und weitere Spender, sagt Franziska Stadler. „Wenn es gut läuft, spielen die Kinder schon im Herbst in den neuen Räumen.“

Derzeit besuchen nach Angaben von Hendrikje Lehmann, ebenfalls Vorstandsmitglied, 23 Mädchen und Jungen den Waldkindergarten Eichwalde. Mit der Erweiterung biete sich auch die Gelegenheit, mehr Kinder aufzunehmen, blickt sie voraus. „Der Grundgedanke war und ist, den nahen Wald als Ort für die gemeinsame Zeit von Kindern und Erziehenden zu nutzen“, umreißt Hendrikje Lehmann das Konzept der Einrichtung, die sich an der Waldpädagogik und reformpädagogischen Ansätzen orientiert. „Alle, die mehr wissen wollen, sind herzlich zu unserem Tag der offenen Tür am 12. Mai ab 11 Uhr eingeladen.“ Es gebe in dem Kindergarten ab Sommer noch freie Plätze für Mädchen und Jungen ab zwei Jahren, hebt sie hervor.