Taut ganz persönlich: Zeichnungen und Aquarelle des Architekten Bruno Taut

Dr. Eva-Maria Barkhofen im Gespräch mit Besuchern der Taut-Ausstellung in der Alten Feuerwache Eichwalde. (Foto: Burkhard Fritz)
Dr. Eva-Maria Barkhofen im Gespräch mit Besuchern der Taut-Ausstellung in der Alten Feuerwache Eichwalde. (Foto: Burkhard Fritz)

Eichwalde. Ganz nah an die Person Bruno Taut kamen die Besucher der Ausstellung mit Zeichnungen und Aquarellen des berühmten und bedeutenden deutschen Architekten am vergangenen Sonntag in der Alten Feuerwache in Eichwalde.

Zu Gast war Dr. Eva-Maria Barkhofen, Leiterin des Baukunstarchivs der Akademie der Künste, Berlin. Sie vermittelte den Interessierten, die extra ihretwegen in das Eichwalder Kulturzentrum gekommen waren, sehr sachkundig und lebendig ein ganz persönliches Bild über den Architekten und über das sehr bewegte Leben Tauts. Vieles konnte man den ausgestellten Bildern zuordnen, zum Beispiel seinen Bezug zur japanischen Tuschemalerei. Denn Taut verbrachte einige Jahre seines Lebens in dem fernöstlichen Land.

Immer wieder beeindruckte die Besucher die hohe Qualität der ausgestellten Faksimiles, die kaum von den Originalen zu unterscheiden sind. Die Nähe Tautscher Architektur in Eichwalde und Grünau (die sogenannte Tuschkasten-Siedlung) hat einige Besucher dazu bewogen, nach dem Besuch der Ausstellung die beiden Wohnsiedlungen im Ort und im Nachbarort aufzusuchen.

Angeregt durch Ausstellungsbesucher der Eichwalder Schau prüft nun die Akademie der Künste, Berlin, ob man nicht die hochwertigen Kopien dieser Taut-Ausstellung zum Kauf anbieten kann. Erste Interessenten haben sich in eine Liste eingetragen, die nun bis zum letzten Ausstellungstag am 24. Juni an den Öffnungstagen ausliegen wird. Die Ausstellung „Bruno Taut – Natur ist wahre Architektur“ ist in Eichwalde, Bahnhofstraße 79, jeweils donnerstags bis sonntags, von 15 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt zu besichtigen. (buschek)