Waldorfpädagogik: Claudia Berhorst liest aus ihrem Roman

Eichwalde. Ihre Erfahrungen als Waldorf-Lehrerin, die sie in der Ausbildung an einer Waldorfschule in Berlin sammelte, verarbeitete Claudia Berhorst in einem Roman. Das Buch erschien im Herbst 2012 beim Frieling-Verlag. Im Februar stellten wir die Autorin und ihr Werk in den Eichwalder Nachrichten vor. Am Donnerstag, 27. Juni 2013, liest die Autorin, die an einer staatlichen Schule arbeitet, in der Alten Feuerwache aus ihrem Buch „Einsam in Gemeinschaft – Eine Waldorf-Lehrerin auf steinigen Pfaden“. Die Lesung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Die Lesung ist Auftakt einer Veranstaltungsreihe, in der der Heimatverein Eichwalde Autorinnen und Autoren aus Eichwalde vorstellt.

Claudia Berhorst schrieb einen Roman über ihre Erfahrungen, die sie an einer Waldorfschule sammelte. (Foto: Jörg Levermann)
Claudia Berhorst schrieb einen Roman über ihre Erfahrungen, die sie an einer Waldorfschule sammelte. (Foto: Jörg Levermann)

Die dreifache Mutter beschreibt in dem Roman als Ich-Erzählerin, wie sie hoch motiviert eine erste Klasse unterrichtete. Dabei wurde sie vom Schulleiter in pädagogischen Sachfragen intensiv unterstützt. Dennoch musste sie bald erkennen, dass der Schulalltag in der Praxis ganz anders verläuft, als es vom pädagogischen Ansatz Rudolf Steiners ursprünglich vorgesehen war.

Die Autorin setzt sich in ihrem Erstlingswerk kritisch mit der Ausbildung zur Waldorf-Lehrerin auseinander. Der anthroposophische Lehransatz sei vor allem Erfahrungssache. Lediglich ein bis zwei Jahre Erfahrung nutzten da überhaupt nichts. Viele Einsteiger könnten die ganzheitliche Sichtweise dieser pädagogischen Form auf Dauer nicht leisten, so Berhorst.