Schulzendorf fordert von Woidke klares Wort zum Lärmschutz

Schulzendorf (pm). Die Gemeindevertretung Schulzendorf hat sich mit einem Offenen Brief an den neuen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke gewandt und ihn aufgefordert, den von Fluglärm Betroffenen jene Zusagen zu geben, die bereits Platzeck gemacht hatte. Das erklärte Bürgermeister Mücke gestern Abend in einer Pressemitteilung.

Ministerpräsident Platzeck hatte versprochen, das Volksbegehren zum Nachtflug umzusetzen und sich für den passiven Schallschutz nach dem Planfeststellungsbeschluss vor Inbetriebnahme des Hauptstadtflughafens BER einzusetzen. Schulzendorfs Kommunalpolitiker erwarteten darüber hinaus, dass sich der Woidke für die Nutzung aller flugtechnischen Möglichkeiten zum aktiven Lärmschutz stark mache und auf den Betreiber des Flughafens, die Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH einwirkt, damit sie den Lärmbetroffenen, die unter die Kappungsgrenze fallen, das Verfahren zur Wertermittlung ihrer Immobilien transparent macht.

Wichtig sei dabei der Stichtag der Wertermittlung, die kalkulierten Preise in den Leistungsverzeichnisses für die Lärmschutzmaßnahmen, die freie Wahl des Gutachters und der Zeitpunkt der Entschädigungszahlungen, damit die Lärmbetroffenen noch vor der Inbetriebnahme des BER die Entschädigungszahlungen für Lärmschutzmaßnahmen einsetzen könnten, heißt es in der Presseerklärung. Die Gemeindevertretung lädt  Ministerpräsident Woidke zu einer Diskussion über diese Problematik ein.

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