Farbenfroh und abstrakt: Helmut Wenzel zeigt „Expressive Bildorganismen“

Eichwalde. Farbenfroh, abstrakt und großformatig, so lassen sich die Gemälde von Helmut Wenzel aus Zeesen grob charakterisieren. Ab Freitag, 24. Januar 2014, werden die „Expressiven Bildorganismen“ in der Alten Feuerwache gezeigt. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr.

Man muss kein Kunstsachverständiger sein, um festzustellen, dass von den Bildern eine starke Anziehungskraft ausgehen kann. Vor allem sind es die kräftigen Farben, aufgetragen auf großen Flächen, die einen in den Bann ziehen. „Meist von einem Grundton ausgehend, moduliert er die Farbakkorde in die Bildfläche“, beschrieb einmal Herbert Schirmer, der letzte Kultur-Minister der DDR, in einer Laudatio. Am Freitag hält der Maler Günter Böhme die Lobesrede, der im vergangenen Jahr am gleichen Ort eine Werkschau gab. Dazu gestaltet der Saxofonist Andreas Kämper den musikalischen Rahmen.

Helmut Wenzel beim Hängen der Bilder in der Alten Feuerwache.
GroßenWert legt Helmut Wenzel auf ein genaues Maß beim Hängen der Bilder. Nur so erzielen Sie beim Betrachter eine optimale Wirkung. (Foto: Jörg Levermann)

Wenzel, 1946 in Darmstadt geboren, kam über das Theater zur Malerei. Als Zwanzigjähriger machte er ein Praktikum am Theater in Frankfurt am Main, lernte Bühnenbild und Regie am Theater 66 in Kaufbeuren und studierte von 1972 bis 1974 Bühnenbild in Mannheim. An der Hochschule der Künste studierte er von 1975 bis 1980 Malerei und Experimentelle Grafik. Bereits während des Studiums gründete er mit weiteren Kreativen die Künstlergruppe Oktober in Berlin. Seit 1980 arbeitet er im Kommunikations- und Atelierprojekt Art+Design.

Vom 25. Januar bis zum 23. Februar 2014, jeweils donnerstags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr, ist die Ausstellung in der Bahnhofstraße 79 geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Am Sonntag, dem 16.02., lädt Helmut Wenzel um 16:00 Uhr zum Künstlergespräch ein. Gudrun Wicke gibt eine Einführung in die „Betrachtung abstrakter Bilder“. (jl)