Walfriede Schmitt liest aus ihrem Roman „Gott ist zu langsam“

Zeuthen (pm). Der Kulturverein Zeuthen e.V. lädt die preisgekrönte Bühnen- und Filmschauspielerin Walfriede Schmitt zu einer Lesung nach Zeuthen ins Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) ein. Die Autorin des Romans „Gott ist zu langsam“ ist Dozentin für Schauspielkunst und engagierte Pazifistin. Die Lesung findet am Freitag, 28. März 2014, 19 Uhr, in der Platanenallee 6 in Zeuthen statt.

Im Zentrum des Romans steht ein aussterbendes soziales Biotop – die Berliner Eckkneipe mit ihrem Gastwirt und seiner geliebten, typischen Destille im Osten der deutschen Hauptstadt. „Um sechse bei Werner!“ heißt das Zauberwort für viele Leute im Kiez, die hier Rat, Zuspruch, Erleichterung und die nötige Bettschwere bekommen. Dort finden tragische und heitere Geschichten ihren Anfang – und manchmal ihr Ende. Zwischen Realismus und Absurdität bewegen sich die Schicksale der liebenswerten, teils recht skurrilen Figuren. Manches ist real, manches erfunden, doch alle Figuren sind liebenswert, auch wenn es Brüche gibt mit Ecken und Kanten. Dennoch ist das Buch als ein Berlinroman mit warmherziger Typisierung.

22 Jahre spielte Walfriede Schmidt an der Berliner Volksbühne unter berühmten Regisseuren Theater. Sie wirkte in 47 Filmen und Serien mit. Unvergessen sind ihre Filmrollen in „Bahnwärter Thiel“, „Die Beunruhigung“, „Coming Out“, „Die Sprungdeckeluhr“. Die bekannten TV-Serien „Für alle Fälle Stefanie“ und „In aller Freundschaft“ haben die Schauspielerin in der breiten Öffentlichkeit besonders populär gemacht. Derzeit erntet sie gemeinsam mit Uta Schorn und Ursula Karusseit in der Komödie „Kalendergirls“ in Dresden ungeahnte Sympathiestürme. Mit ihrem auch als Theaterstück aufbereiteten Roman ist Schmitt einmal monatlich im „Theater am Palais“ in Berlin sowie im „Theater am Rand“ in Zollbrücke an der Oder zu sehen.

Die Karten zur Lesung kosten 8 Euro im Vorverkauf im Reisebüro Steinhöfel in Zeuthen, Miersdorfer Chaussee und in der Buchhandlung Schattauer, in der Eichwalder Bahnhofstraße. An der Abendkasse kosten sie 10 Euro. Fragen an die Autorin und Entertainerin sind erwünscht. (jl)