Identität stiftende Waldgeister waren Ureinwohner von Eichwalde

Eichwalde. Die Eichwaldis, urige Keramikfiguren, stellte der Eichwalder Heimatverein am vergangenen Sonnabend in der Alten Feuerwache in einer kleinen Ausstellung vor. Geschaffen wurden die Sympathieträger aus Ton vom Rabenmütterchen Claudia Eichler, stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins. Die Figuren gibt es in unterschiedlicher Größe und in verschiedenen Varianten.

Bei Kindern und Erwachsenen kommen die Eichwaldis gut an. (Foto: Jörg Levermann)
Bei Kindern und Erwachsenen kommen die Eichwaldis gut an. (Foto: Jörg Levermann)

„Wir vom Heimatverein haben überlegt, etwas zu schaffen, was Eichwalder als Gastgeschenke mitnehmen können. So so wie diese Figuren könnten die Eichwaldis, die ursprünglichen Ureinwohner Eichwaldes ausgesehen haben“, sagte der Vorsitzende des Heimatvereins Jörg Jenoch bei der Eröffnung der Ausstellung. Als Historiker wisse er, wovon er spreche, keiner könne das widerlegen, so Jenoch. Schließlich seien in der Region viele Grabungen gemacht worden, die viele Belege für die frühe Besiedlung des Ortes zu Tage gefördert hätten. „Natürlich waren die Eichwaldis schon da, bevor es überhaupt Eichwalde als Ort gab“, pflichtete Bürgermeister Bernd Speer Jenoch bei. Mittlerweile träten die Eichwaldis in der ganzen Welt auf.

Die Eichwaldis gibt es in mehreren Varianten, mit Zigarre, ohne, mit Schmollmund, lächelnd und herzhaft lachend. Rabenmütterchen Claudia Eichler lässt sich immer wieder neue Kreationen einfallen. (Foto: Jörg Levermann)
Die Eichwaldis gibt es in mehreren Varianten, mit Zigarre, ohne, mit Schmollmund, lächelnd und herzhaft lachend. Rabenmütterchen Claudia Eichler lässt sich immer wieder neue Kreationen einfallen. (Foto: Jörg Levermann)

Die Eichwaldis regen aber nicht nur Erwachsene zur Fantasie an, sondern auch die Kinder von Hort und KiTa. Sie erfanden Kurzgeschichten über die kleinen Waldgeister und malten Bilder. Der Heimatverein hat ausgewählte Texte und Bilder zu einer kleinen Broschüre  zusammengestellt. In den nächsten Wochen werde der Heimatverein ein umfangreicheres Heft mit möglichst allen Geschichten und Bildern veröffentlichen.

Wer sich schon mal vorab einen Eindruck von den Eichwaldis, den Kurzgeschichten und Zeichnungen und Gemälden der Kinder machen möchte, kann die Ausstellung am Donnerstag, 19. Juni 2014 von 15 bis 18 Uhr besuchen. Während des Rosenfestes vom 20. bis 22. Juni ist die Ausstellung von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.