„Parabrahm trifft Dudelsack“ – Konzert in der evangelischen Kirche

Am Sonnabend, 4. Juni 2016, gibt es um 18 Uhr in der evangelische Kirche Eichwalde am Händelplatz ein Orgelkonzert. Gunter Haußknecht mit dem Dudelsack wird an der Parabrahm-Orgel begleitet von Erik Hoeppe. Es erklingen Werke von Dropkick Murphy, Harris Cuthbert, Daniel Purcell, Freddy Mercury, Denis Bédard, James Scott Skinner und Traditionals. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

George Zamfir und Jan Garbareck haben in der Vergangenheit eindrucksvoll belegt, wie gut eine Kirchenorgel zusammen mit Panflöte oder Saxophon klingt. Wie die Parabrahm-Orgel im Zusammenspiel mit einem Dudelsack wirkt, davon können sich die Zuhörer am 4. Juni 2016 überzeugen, wenn Erik Hoeppe die Register der Orgel zieht und Gunter Haußknecht für Druck in den Pfeifen des Dudelsacks sorgt. (Foto: Burkhard Fritz.
George Zamfir und Jan Garbareck haben in der Vergangenheit eindrucksvoll belegt, wie gut eine Kirchenorgel zusammen mit Panflöte oder Saxophon klingt. Wie die Parabrahm-Orgel im Zusammenspiel mit einem Dudelsack wirkt, davon können sich die Zuhörer am 4. Juni 2016 überzeugen, wenn Erik Hoeppe die Register der Orgel zieht und Gunter Haußknecht für Druck in den Pfeifen des Dudelsacks sorgt. (Foto: Burkhard Fritz.

Hört man die kräftige Parabrahm-Orgel aus dem Jahr 1908 in der Eichwalder Kirche, ist man manches Mal schon berauscht. Kommt nun der im Gegensatz zur Kirchenorgel optisch winzig erscheinende Dudelsack dazu, meint man, dem Kampf der Titanen beizuwohnen. Tatsächlich hat der Dudelsack keine geringere Klangkraft als die Kirchenorgel. Beides sind Pfeifeninstrumente. Für Gunter Haußknecht und Erik Hoeppe ist das nichts neues, denn sie spielen schon seit Jahren beide Instrumente in Konzerten. Für Eichwalde ist dieses ungewöhnliche Zusammenspiel eine Premiere.

Erik Hoeppe ist seit seinem sechsten Lebensjahr an den Tasten zuhause. Er erhielt insgesamt 16 Jahre Klavier- und Orgelunterricht, was sich auch an diversen 1. und 2. Preisen bei „Jugend Musiziert“ zeigte. Abgerundet wurde sein Profil durch ein Kirchenmusikstudium, das er 2011 an der Berliner Universität der Künste abschloss.

Neben seiner Arbeit als Klavier- und vor allem Orgellehrer ist er freiberuflich für zahlreiche Berliner Kirchengemeinden als Organist tätig. Hinzu kommt seine rege Konzerttätigkeit, die ihn bereits bis nach Ägypten führte. Seit 2011 ist er als erster Berliner Kirchenorganist bei der weltweiten „Fête de la musique“ vertreten und seit 2013 ist er Organisator der Konzertreihe „REF(o)RGELN“ an der Reformationskirche Berlin-Moabit. Sein musikalischer Horizont reicht von Barock bis Ragtime, von Tango bis Filmmusik, von Reger bis noch viel reger.

Gunther Haußknecht wurde hauptsächlich von den Pipe Majors der Britischen Armee James MacGookin (1st Bn Royal Irish Rangers), Derek Watton (1st Bn Royal Irish Rangers), George Richmond (2nd Bn Royal Irish Rangers), Michael Moore (2nd Bn Royal Irish Rangers), Joseph Rafferty (1st Bn The Black Watch) und dem späteren „Director of Army Bagpipe Music“ Gavin Stoddart (1st Bn The Royal Highland Fusiliers) unterrichtet. Seit 1983 unterrichtet Gunther Haußknecht selbst an den Berliner Musikschulen Tempelhof-Schöneberg und Lichtenberg und gründete die „Berlin Pipe Company“. Neben der Beteiligung an diversen schottischen, irischen und bretonischen Folkbands war er an zahlreichen Studioaufnahmen und als Gastmusiker an Jazz-, Rock- und Pop-Projekten beteiligt. Seit 1993 tritt er zwischen Oslo und Toulouse, Moskau und Amsterdam mit namhaften Sinfonieorchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig und den Wiener Symphonikern auf. (jl)