Wie hoch darf die Miete sein? Landkreis erhebt Daten über Mieten

Region/Eichwalde. Wer auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Sozialgesetzbuch angewiesen ist, bekommt die Miete seiner Wohnung vom Amt bezahlt. Jedoch nur bis zu einer bestimmten Höhe. Je nach Wohnort gelten unterschiedliche Tarife. Sie sind in der Regelung über die Kosten für die Unterkunft festgelegt. Wie teuer die Wohnung sein darf, wird jetzt mit einer neuen Erhebung ermittelt, teilt der Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) mit.

Auch die Gemeinde Eichwalde hat eigene Mietwohnungen und wird zur Höhe der Mieten befragt. (Foto: Jörg Levermann)
Auch die Gemeinde Eichwalde hat eigene Mietwohnungen und wird zur Höhe der Mieten befragt. (Foto: Jörg Levermann)

Regelmäßig müssen repräsentative Erhebungen auch LDS erfolgen, um für Hartz-IV-Empfänger, anerkannte Flüchtlinge und Asylsuchende festlegen zu können, welche Art von Wohnraum als angemessen gilt und wie viel er kosten darf. Dazu hat der LDS kürzlich die Hamburger Koopman Antalytics KG beauftragt, eine Mietwertübersicht zu erstellen, die das aktuelle Mietpreisniveau im gesamte Kreis widerspiegelt. Im Jahr 2014 hatte das Institut Analyse & Konzepte den Zuschlag für den Auftrag bekommen. Im Ergebnis hatte es den Wohnungsmarkt in verschiedene Kategorien untergliedert und dabei Eichwalde, Zeuthen, Schulzendorf und die Stadt Königs Wusterhausen in einer Klasse zusammengefasst.

In wiefern der Wohnungsmarkt von Königs Wusterhausen mit Eichwalde, Schulzendorf und Zeuthen vergleichbar ist und nach welchen Kriterien genau festgelegt werden, welche Kommunen in der Analyse zusammengefasst werden, war nach unseren Recherchen im September 2015 nicht eindeutig zu klären. Die Stadt Königs Wusterhausen verfügt über eine Wohnungsbaugesellschaft mit mehreren tausend Wohnungen, die zum Teil einen niedrigem Standard haben.