Ein Stein erinnert an ermordete Schülerin

Eichwalde. Vor genau zwei Jahren starb Alyssa. Sie wurde ermordet. Nun erinnert an einer mächtigen Buche, dort wo die schreckliche Bluttat geschah, ein schlichter Stein an die 14-jährige Schülerin. Der Mord ist vielen Menschen in Eichwalde auch nach zwei Jahren immer noch gegenwärtig. Ungeachtet des Lärms vorbeifahrender Güterzüge in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs ist der Ort zu einer Stätte der Ruhe und der inneren Einkehr geworden.

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Alyssas Mörder wurde zu 13 1/2 Jahren Haft verurteilt

Eichwalde/Cottbus. Rund siebeneinhalb Monate dauerte der Prozess um die in Eichwalde ermordete Schülerin Alyssa. Am Donnerstag fällte die dritte Strafkammer am Landgericht Cottbus unter großem Medieninteresse das Urteil in dem aufwändigen Mordprozess. Ein umfangreiches Verfahren zur Beweisaufnahme war notwendig, da der Angeklagte Maurice M., ein heute 21-Jähriger aus Lohmar bei Köln, zu den Vorwürfen schwieg. Die Kammer verurteilte ihn zu 13,5 Jahren Haft nach Jugendstrafrecht. Die Staatsanwaltschaft hatte Anfang April auf 15 Jahre plädiert, die Verteidigung hielt am Montag hingegen 9 Jahre für angemessen und argumentierte auf Totschlag. Die Richter sahen es aber als erwiesen, dass der junge Mann Alyssa ermordet hatte. Bei der Tat hatte er einen Schulfreund von Alyssa verletzt, der ihr helfen wollte. Mit dem Urteil findet die grausige Bluttat ihr vorläufiges juristisches Ende. Für die Eltern ist der Verlust ihrer Tochter damit noch lange nicht abgeschlossen.

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