Land Brandenburg finanziert mit 40.000 Euro die Schallschutzberatung in Blankenfelde-Mahlow – 10.000 Euro schießt die Gemeinde dazu

Region/Blankenfelde-Mahlow (pm). Brandenburgs Verkehrsstaatssekretär Rainer Bretschneider sicherte bei seinem Besuch im Flughafen-Beratungszentrum in Mahlow Unterstützung für die Finanzierung der Schallschutzberatung durch das Land in Höhe von 40.000 Euro bis Ende 2012 zu. 10.000 Euro werden von der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow zur Verfügung gestellt, erklärte das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft in einer Pressemitteilung.

Bislang finanzierte der Landkreis Teltow-Fläming die Schallschutzberatung im Flughafenumfeld. Nach Kürzungen im Kreishaushalt stehen die notwendigen Mittel in Höhe von 50.000 Euro jährlich seit Ende 2011 nicht mehr zur Verfügung. Kritisiert wurde die Streichung durch den Landkreis vergangene Woche im Klaerwerk-blog.

Dass die Finanzierung vorerst gesichert ist, sei ein Ergebnis eines Vor-Ort-Termins, zu dem sich Bretschneider am Mittwoch mit Vertretern des Landkreises, der Schutzgemeinschaft und dem Lärmschutzbeauftragten für den Flughafen getroffen hatte.

Staatssekretär Bretschneider: „Ich bin froh, dass es kurzfristig gelungen ist, diese Dienstleistung für Bürgerinnen und Bürger im Flughafenumfeld weiterhin bis zum Jahresende anbieten zu können. Der Informationsbedarf ist gerade in diesem Jahr der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens besonders groß. Wir sind mit der Region und dem Kreis im Gespräch, wie es nach 2012 weitergehen wird.“

Die Schallschutzberatung wird nach Einschätzung des Ministeriums gut angenommen. Mittlerweile stünden Akustik-Fachleute an drei Wochentagen in Mahlow zur Verfügung und Beratungstermine sind auf einige Wochen im Voraus ausgebucht.

Aber auch Menschen aus Berlin und weiteren Landkreisen haben Anspruch auf Beratung. „Wir haben uns geeinigt, dass die Beratung auch von unseren Bürgern im Landkreis genutzt werden kann. Noch ist im Gespräch, ob sich der Landkreis Dahme-Spreeweld und die Kommunen ebenfalls an der Finanzierung beteiligen werden“, erklärte Carl-Heinz Klinkmüller, Stellvertretender Landrat und Baudezernent des Landkreises gegenüber den Eichwalder Nachrichten. (jl)

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