Ausstellung: Marie Jalowicz – ich musste in die Illegalität

Die Wanderausstellung über Marie Jalowicz, eine Jüdin in der Illegalität, ist noch bis Ende April in Eichwalde zu sehen. (Foto: Christian Dederke)
Die Wanderausstellung über Marie Jalowicz, eine Jüdin in der Illegalität, ist noch bis Ende April in Eichwalde zu sehen. (Foto: Christian Dederke)

Eichwalde/Wildau. Einen Ausschnitt über die Judenverfolgung in der Region währen des NS-Regimes zeigt eine Wanderausstellung die noch bis Ende April an der privaten Oberschule Villa Elisabeth in der Uhlandallee 28-30 in Eichwalde zu sehen ist. Marie Jalowicz – Ich musste in die Illegalität zeigt, wie sich die Jüdin, die zwischen 1922-1998 lebte, gegen die Nazi-Diktatur widersetzte. Die Exponate dokumentieren, wie viel Mut die damals Zwanzigjährige aufbrachte, um sich der Diffamierung und Ausgrenzung entgegenzustellen. Als Zwangsarbeiterin entschloss sie sich im Spätsommer 1941 unterzutauchen und versteckte sich unter anderem in Zeuthen.

Organisiert wurde die Ausstellung von Schülern einer Projektgruppe der Privatschulen Villa Elisabeth zusammen mit Hermann Simon, dem Sohn von Marie Jalowicz und Direktor des Centrums Judaicum der Stiftung Neue Synagoge. Seit fünf Jahren pflegt die Privatschule eine enge Partnerschaft mit dem Centrum Judaicum. Schirmherrin der Wanderausstellung ist Cornelia Schmalz-Jacobsen, Ausländerbeauftragte der Bundesregierung. Die Ausstellung ist montags bis donnerstags zwischen 9 und 15 Uhr und am Freitag von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. (jl)

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