Brot mit Böller – oder doch nicht?

Brot mit Böller. (Foto: Jörg Levermann)
„Brot statt Böller“, lautet der Werbespruch der Aktion Brot für die Welt. Das lässt sich steigern. Brot mit Böller. (Foto: Jörg Levermann)

Eichwalde. Auf rund 113 Millionen Euro schätzte der Verband der Pyrotechnischen Industrie den zu erwartenden Umsatz mit Silvesterfeuerwerk. Wie viel davon in Eichwalde umgesetzt wurde, lässt sich derzeit kaum recherchieren. Zu weit gehen die Schätzungen der hiesigen Einzelhändler auseinander.

Seit 30 Jahren wirbt die Aktion Brot für die Welt eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, die von allen evangelischen Landes- und Freikirchen getragen wird, mit dem Slogan „Brot statt Böller“. „Wir wollen niemandem den Spaß verderben. Die Menschen sollen das neue Jahr freudig begrüßen. Wenn sie nur einen Teil ihrer Ausgaben für Feuerwerk spenden, können auch die Menschen in den ärmeren Teilen der Welt mit Hoffnung in die Zukunft blicken“, betonte Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Direktorin von Brot für die Welt, in einer Pressemitteilung.

Das eine muss das andere nicht ausschließen. Gespendet werden kann schließlich das ganze Jahr bei unterschiedlichsten Einrichtungen und Initiativen. Beispielsweise bei Oxfam Deutschland. Dort werden im Online-Shop Ziegen, Esel und andere Tiere angeboten. „Die Aktion Unverpackt läuft das ganze Jahr“, sagte Oxfam-Pressesprecherin Svenja Koch gegenüber den Eichwalder nachrichten. „Damit werden Projekte zur ländlichen Entwicklung in Regionen unterstützt, wo bitteres Elend herrst“, fügte sie hinzu.

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