Zahl besonders schwerer Diebstähle im Landkreis rückläufig

Die Urlaubszeit ist die Hochsaison der Einbrüche. Neben Schutzmaßnahmen an Haus und Wohnung empfehlen Versicherungen, eine Hausratversicherung abzuschließen. (Foto: AXA).
Die Urlaubszeit ist die Hochsaison der Einbrüche. Neben Schutzmaßnahmen an Haus und Wohnung empfehlen Versicherungen, eine Hausratversicherung abzuschließen. (Foto: AXA).

Region. Zählt man in Tageszeitungen und Online-Medien die Polizeimeldungen über Wohnungseinbrüche, könnte man den Eindruck gewinnen, dass diese Straftaten in Eichwalde, Zeuthen, Schulzendorf und Wildau in diesem Jahr deutlich zugenommen haben könnten. Besonders spektakulär war Ende August der Einbruch in ein Einfamilienhaus in Eichwalde. Dabei belief sich der geschätzte Schaden auf rund 150.000 Euro. Die Eichwalder Nachrichten meldeten allein fünf Einbruchsdelikte in Eichwalde und den Nachbargemeinden. Doch der Eindruck täuscht.

Im Bereich besonders schweren Diebstahls gab es im Landkreis Dahme-Spreewald in den ersten drei Quartalen 2.280 Fälle. Im Vorjahreszeitraum 2011 waren es im gesamten Kreis 2.367, also 87 mehr. „In Eichwalde gab es zwischen dem 1. Januar und dem 30. September 2012 zwei besonders schwere Diebstähle mehr als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres“, erklärte Polizeipressesprecherin Ines Filohn gegenüber den Eichwalder Nachrichten. In Zeuthen und Schulzendorf habe es jeweils einem schweren Diebstahl mehr gegeben als im Vorjahr. Allerdings ließe sich die Gesamtzahl aller der Delikte im Bereich schweren Diebstahls in diesen Gemeinden an nur an einer Hand abzählen. Oft seien exponierte Wohngegenden betroffen. Dabei bevorzugten die Täter Wohngegenden im Speckgrürtel Berlins, die gut mit der S-Bahn zu erreichen sind.

Auffällig sei, dass die meisten ermittelten Tatverdächtigen, aus Berlin kommen, weiß Filohn zu berichten. Etwa jede zweite Straftat werde aufgeklärt. Bei den Tatverdächtigten handelt es sich häufiger um Deutsche als Nichtdeutsche.

Einbruchsdelikte seien oft einfach zu verhindern, wenn die Nachbarn aufmerksamer wären. „Wenn Fremde sich auffällig verhalten, soll man sie ruhig ansprechen, in ein Gespräch verwickeln“, empfiehlt Filohn. Zum Beispiel: „Kann ich Ihnen helfen? Zu wem möchten Sie?“ Führten die Personen etwas im Schilde, verschwänden sie meistens. Falls dies nicht der Fall sein sollte, solle man Polizei benachrichtigen, so Filohn.

Die meisten Einbruchsdelikte passieren tagsüber. Daher ist es wichtig, beim Verlassen der Wohnung alle Fenster zu schließen. Die Fenster sollten mindestens an drei Punkten gesichert sein, um es Dieben nicht leicht zu machen, diese mit einfachen Werkzeugen aufzuhebeln. Wenn Täter mehr als fünf Minuten Zeit brauchen um Wohnungstüren und Fenster zu öffnen, nimmt er meistens Abstand davon. Wer seine Wohnung oder sein Haus sicherer machen will, findet bei der Prävetionsberatung der Polizei und bei Unternehmen erste Informationen.

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