CDU will Kita-Bedarf gemeinsam mit Nachbargemeinden planen

Im November wurde der Erweiterungsbau der Kita Haus der kleinen Strolche eröffnet. (Foto: Jörg Levermann)
Im November wurde der Erweiterungsbau der Kita Haus der kleinen Strolche eröffnet. (Foto: Jörg Levermann)

Eichwalde (pm). Künftig könnte der Bedarf an Plätzen in den Kindertagesstätten in Eichwalde, Schulzendorf und Zeuthen gemeinsam ermittelt und geplant werden. Dazu hatte die CDU-Fraktion am Dienstag einen Antrag an die Eichwalder Gemeindevertretung gestellt. Darüber hinaus solle die Verwaltung prüfen, welche rechtlichen Voraussetzungen für eine gemeinsame Vergabe und Verwaltung der Kita-Plätze in den einzelnen Einrichtungen der Gemeinden geschaffen werden müssten, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU-Fraktion.

Erst im November 2014 hatte die Gemeinde Eichwalde den neuen Erweiterungsbau der Kindertagesstätte Haus der kleinen Strolche seiner Bestimmung übergeben. Bei der Eröffnung erklärte Bürgermeister Speer, dass während der Bauphase deutlich geworden sei, dass auch weiterhin Kita-Plätze an anderen Standorten geschaffen werden müssen.

Nach den Vorstellungen der CDU-Fraktion sollen an der Kita-Bedarfsplanung auch Vertreter anderer Träger von Kita-Einrichtungen in den Gemeinden beteiligt werden. Der Fraktionsvorsitzende Jürgen von Meer begründete den Antrag damit, dass die Gemeinden Eichwalde, Schulzendorf und Zeuthen eine starke Anziehungskraft auf junge Familien ausübten. Er beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Landkreis Dahme-Spreewald-Kreis. Demnach habe der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder bis zur Einschulung in den letzten Jahren in den drei Gemeinden zugenommen und könne aktuell und zukünftig nicht mehr getrennt betrachtet werden.

Schon heute versuchten Eltern ihre Kinder gleichzeitig bei mehreren Einrichtungen anzumelden, was die konkrete Planung für alle Träger erschwere. „Wir sind der Überzeugung, dass ein gutes Kinderbetreuungsangebot die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet und verbessert. Die Betreuung ist mittlerweile auch ein gewichtiger Standortfaktor für junge Familien im Berliner Speckgürtel“, so Jürgen von Meer in der Pressemitteilung. (jl)