Gemeinde soll mehr eigene Wohnungen für Flüchtlinge bereit stellen

Eichwalde. Es klang fast schon wie ein Vorschlag der Sozialdemokraten. Die CDU-Fraktion schlug am Dienstag in der Sitzung des Hauptausschusses vor, nicht nur zehn der gemeindeeigenen Wohnungen dem Landkreis für die Unterbringung von Flüchtlingen anzubieten, sondern alle Mietobjekte mit mehr als zwei Zimmern. Das gilt für Wohnungen, sofern diese frei werden. Derzeit sind alle Wohnungen im Besitz der Gemeinde belegt. Niemand wird aus seinem Domizil verdrängt.

Der Vorschlag des Bürgermeisters, der bereits im Kultur- und Sozialausschuss beraten wurde, sah vor, maximal zehn Wohnungen für die Unterbringung von Flüchtlingen bereit zu stellen. Nicht mit einbezogen waren in seiner Beschlussvorlage ein Ein- sowie ein Zweifamilienhaus, die sich ebenfalls im Besitz der Gemeinde befinden.

„Ich halte es für unglücklich, diese beiden Objekte außen vor zu lassen, zumal derzeit keine gemeindeeigenen Wohnungen frei sind“, untermauerte Fraktionssprecher Jürgen von Meer seinen Vorschlag. Bürgermeister Bernd Speer (parteilos) stimmte ihm zu und formulierte die Beschlussvorlage ohne die Begrenzung auf zehn Wohnungen. Einstimmig empfahl der Hauptausschuss der Gemeindevertretung zu beschließen, 15 Prozent aller Mietwohnungen mit mehr als zwei Zimmern dem Landkreis für Flüchtlingsfamilien anzubieten. Die Gemeindevertretung tagt das nächste Mal am 24. Februar 2015.

Bereits im Kultur- und Hauptausschuss am 20. Januar 2015 herrschte ein Konsens darüber, dass Flüchtlinge besser zu integrieren sind, wenn diese innerhalb des Ortes in üblichen Wohnungen untergebracht werden.

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