Dreijähriger im Rollstuhl bekommt keinen dauerhaften KiTa-Platz

Eichwalde. Dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam die Kindertagesstätte besuchen, gemeinsam in der Schule lernen ist auch in Eichwalde ein Thema mit sozialer Sprengkraft. Das gilt ganz besonders für die Betreuung in Kindertagesstätten. In Eichwalde gestaltet sich die Umsetzung der Konvention der Vereinten Nationen (UN) zur Gleichstellung Behinderter Menschen als schwierig. Denn seit gut einem Jahr sucht eine junge Mutter für ihren zweieinhalbjährigen Sohn einen dauerhaften Platz in einer Kindertagesstätte in Eichwalde. Klettern, im Sandkasten spielen, auf dem Boden herumtollen kann ihr Sprössling nicht, denn er sitzt im Rollstuhl. Zwar hatte die Mutter im vergangenen Jahr ihren Sohn einen Platz in der KiTa Haus der kleinen Strolche bekommen, doch die Betreuung wurde ihr lediglich bis Ende Juli 2014 zugesichert. Denn ihr Sohn hat einen erhöhten sozialpädagogischen Förderbedarf. Zurzeit wird er in der Gruppe der unter Dreijährigen betreut.

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KiTa-Qualität: Mittelmaß auch in Eichwalde?

„Investitionen in die Jüngsten bringt die größte Rendite“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Tietze (TU Berlin), bei der Podiumsdiskussion über die pädagogische Qualität von KiTa-Einrichtungen und stellte Ergebnisse aus einer aktuellen Studie vor. Eingeladen hatte die Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen.

Im Publikum saßen am Dienstag Abend hauptsächlich Erzieherinnen und ein Erzieher von Tageseinrichtungen für unter Dreijährige. Die für Kinderbetreuung zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung und Gemeindevertreter glänzten mit Abwesenheit, mit einer Ausnahme – Birgitt Klunk (Grüne). Dabei wären die harten Fakten, die Tietze aus der aktuellen Nubbek-Studie präsentierte, sicher auch für die lokale Politik interessant gewesen.

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