Ja und weil

Gerade drum, weil es nicht passt
Sich liebt, was sich doch hasst.

Der Pickel stets den Spiegel sucht.
Der Hammer den Daumen haut
Mit voller Wucht,
Obwohl er sucht den Nagel.

Lad’ ich dich ein in meinen Garten,
Kanns kaum glauben, nicht erwarten.
Egal, ob Sonne oder Hagel.

Daß Du von meinen Äpfeln nascht.
Mein Mund von Kirschen rot und toll,
Von deinem Spargel ist so voll.
Der Pfirsich eher Orange heisst,
Indes Du in mein’ Pfläumchen beisst.

Machen wir’s den Vögeln gleich.
Und wenn wir unser Liedchen singen,
Uns mit Haut und Haar verschlingen,
Fliegen auf Wolken,
Federleicht.

Und ruhen wir auf grünem Gras,
Erfrischen uns am kühlen Nass,
Bekomme ich schon wieder Lust
Auf ein Ei oder ’ne Nuss.

Und hast Du jetzt vermisst …
Die Birne,
Haben wir beide Glück,
Wir haben Hirne
Und dazu ’n großes Herz
Mit viel Liebe, ohne Schmerz.

Ganz gewiss mich hoch erfreut,
Wenn Du meinen Garten suchst erneut,
Auch wenn die Blätter fallen,
Wurmstichig ist das Obst,
Die Süße dennoch lobst.

Und sind wir alt und ohne Zahn,
Können wir’s nicht lassen
In die Augäpfel zu schauen.
Voller Ruhe und Vertrauen
Die Hände sich umfassen.
Alle Zeit in diesem Wahn.