Kindertag: Piraten eroberten Humboldt Grundschule

Ein Höhepunkt beim Kindertag der Humboldt-Grundschule: Schüler der ersten Klassen maßen unterstützt von ihren Eltern und Großeltern ihre Kräfte beim Seilziehen. (Foto: Jörg Levermann)
Ein Höhepunkt beim Kindertag der Humboldt-Grundschule: Schüler der ersten Klassen maßen unterstützt von ihren Eltern und Großeltern ihre Kräfte beim Seilziehen. (Foto: Jörg Levermann)

Eichwalde. Zünftig verkleidet als kleine und große Piraten feierten gestern Nachmittag Schüler, Eltern, Lehrer, Hort-Erzieherinnen und Gäste auf dem Gelände der Humboldt Grundschule den Kindertag. Für einen kleine Kostenbeitrag von zwei Euro für Erwachsene und einem Euro für Kinder wurden eine Hüpfburg und ein Klettergarten geboten. Ein DJ sorgte für den musikalischen Rahmen. Zahlreiche Spielattraktionen ließen bei den Schülern keine Langeweile aufkommen.

Die Eltern hatten jede Menge Kuchen gestiftet. Schulleiter Peter Bodenstein, Musiklehrer Thomas Merfort und Stellvertretende Schulleiterin Ilona Rauf packten tatkräftig mit an und versorgten Kinder und Gäste mit einer Piratenmahlzeit aus Fischstäbchen.

„Im Rahmen einer Projektwoche beschäftigten sich die Schüler mit dem Namen unserer Schule“, erklärte Bodenstein. „Dabei haben sie heraus gefunden, dass eine Schülerin mit einem Begleiter von Alexander von Humboldts Russlandexpedition entfernt verwandt ist“, fügte er hinzu. Die Ergebnisse würden von Schülern im Rahmen des Tages der offenen Tür am 25. Juni 2011 präsentiert.

Ursprünglich wurde der Kindertag begangen, um auf die Rechte von Kindern aufmerksam zu machen. Während des kalten Krieges sei der Kindertag an unterschiedlichen Terminen begangen worden, heißt es bei Wikipedia. Während der Kindertag in der DDR am 1. Juni als Internationaler Kindertag gefeiert wurde, war in Westdeutschland der 20. September der Termin des Weltkindertages.

Die politische Bedeutung des Kindertages scheint in den vergangenen Jahren aus dem Bewusstsein der Menschen gerückt zu sein. Jedoch spielt heute Kinderarbeit weltweit eine wichtige Rolle. Nur durch Kinderarbeit beispielsweise in der asiatischen Textilindustrie können Produkte hierzulande zu Tiefstpreisen verkauft werden.

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