Casapietra verzauberte im Frühlingskonzert

Sibylle Briner begleitete Björn Casapietra am Klavier. (Foto: Burkhard Fritz)
Sibylle Briner begleitete Björn Casapietra am Klavier. (Foto: Burkhard Fritz)

Eichwalde. Der in Eichwalde lebende Tenor Björn Casapietra gab am vergangenen Wochenende sein erstes Konzert in seinem Heimatort in der Evangelischen Kirche. Eigentlich hätte das Programm angesichts der warmen Temperaturen Sommergefühle heißen müssen. So oder so, es kamen mehr als 350 Besucher; das Konzert am Freitag war ausverkauft. Da das Konzert am Freitag sehr schnell ausverkauft war, gab er gleich am nächsten Tag ein Zusatzkonzert.

Wer Casapietra kennt, weiß, dass sehr gefühlvolle Lieder, Arien und Songs aus aller Welt sein Programm bestimmen. So singt er auch in verschiedenen Sprachen. Begleitet wurde der Künstler von der Schweizer Pianistin Sibylle Birner, die unter anderem eine Chopin-Etüde solo darbot.

Begonnen wurde das Konzert mit einem irischen Lied, beendet mit bekannten Arien, zu denen Casapietra sein Publikum zum Mitsingen aufforderte. Casapietra versteht es exzellent, sein Publikum zu begeistern, mit seiner Stimme, mit seinen Gesten und bestimmt auch mit seiner Ausstrahlung.

In seiner Moderation nahm er immer wieder Bezug auf seinen Heimatort Eichwalde. Das Konzert an diesem Abend sei ihm wichtig, weil er gleich „um die Ecke wohnt“ und nicht im Tourenbus von einem Ort zum anderen fahren müsse. An der Eichwalder Badewiese spielt der Tenor gern mit seiner Tochter. Selbst Ortspolizist Otto nahm der Sänger auf die Schippe, allerdings sehr charmant. Die Eichwalder Besucher schmunzelten. Casapietras Hinweis auf seinen frisch erworbenen Ehering durfte an dem Abend natürlich nicht fehlen.

Gut zweieinhalb Stunden dauerte Casapietras Konzert. Mitglieder der Kirchengemeinde einschließlich der Pfarrerin hatten in der Pause alle Hände mit dem Verkauf von Getränken zu tun. Für Musikliebhaber war das Konzert in der Evangelischen Kirche sicher ein Höhepunkt im kulturellen Geschehen im Berliner Vorort.

(Buschek)