Der Gänsebraten in Zahlen

(pm) So eine Gans muss erst mal organisiert werden, bevor sie als Braten auf dem heimischen Tisch landet. Momentan wird daher bei Fleischern, auf Märkten und Bauernhöfen bereits vorbestellt, was das Zeug hält. Doch laut  Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft „…hat die Gänsemast in Brandenburg an Bedeutung verloren.“

Liegt es an jenen Menschen, die immer häufiger und aus den unterschiedlichsten Gründen vegetarisch leben? Eher nicht, denn es wurden in Deutschland immerhin 4.000 Tonnen erzeugt und dennoch ist der deutsche Gänsemarkt sehr auf Importe angewiesen. Besonders aus Polen und Ungarn kommt ein Vielfaches der hiesigen Produktion.

Wacker hält sich in der Gänseproduktion unter anderem auch der Landkreis Dahme-Spreewald – und das, obwohl nach Recherchen der AMI (Agrar-Informationsgesellschaft) die diesjährige Versorgungssituation mit deutscher Ware eher schlecht ist. Das macht den Brandenburger Gänsebraten zu einer raren Spezialität, was sich wiederum in den Preisen widerspiegelt.

Nun muss man auch bedenken, dass der Gänsebraten nicht nur zu Weihnachten ein alter Brauch ist, sondern die rege Nachfrage fängt ja bereits im November mit der Martinsgans an.

Zum Verbrauch vermeldet das Ministerium: „Mit nur rund 400 Gramm pro Einwohner und Jahr entspricht er dem Gewicht einer Gänsekeule.“

Und was die Preise betrifft, kommt die Statistik zu folgendem Ergebnis:  Zwischen 8 und 14,20 Euro werden je Kilogramm erzielt. Meist werden allerdings höhere Preise als noch im Jahr 2010 genannt, „…so dass sich für 2011 ein Schwerpunktpreis von 10,63 je Kilogramm ergab.“  Im Klartext bedeutet das: Die Verbraucher zahlen in diesem Jahr 0,32 Euro mehr pro Kilo Gänsefleisch.  (kas)