Kurzfristige Absage der Pressekonferenz des Umweltbundesamtes zu Fluglärm und -routen sorgt für Empörung

Lärm startender und landender Jets sorgen künftig für mehr Fluglärm am neuen Flughafen in Schönefeld und den Umlandgemeinden. (Foto: Michael Wolff, schulzendorfer.de)
Lärm startender und landender Jets sorgen künftig für mehr Fluglärm am neuen Flughafen in Schönefeld und den Umlandgemeinden. (Foto: Michael Wolff, schulzendorfer.de)

Region. Die kurzfristige Absage heutigen Pressekonferenz des Umweltbundesamtes (UBA) sorgt beim Kritiker des Flughafenstandorts Schönefeld, dem Bürgerverein Brandenburg Berlin (BVBB) für Empörung. Ursprünglich sollte es in dieser Pressekonferenz um die Stellungnahme des UBA zum drohenden Fluglärm im Umfeld des BBI-Standorts Schönefeld gehen. Der BVBB befürchtet eine großflächige Verlärmung der Region und bekämpft seit Jahren den Standort des künftigen Großflughafens.

„Das Verbot der Pressekonferenz des Bundesumweltamtes (UBA) durch Bundesministerien ist eine schlimme Nötigung“ erklärte der Bürgerverein Brandenburg Berlin (BVBB) in einer Pressemitteilung. „Noch heute werden wir Akteneinsicht beim UBA mit der Forderung nach unverzüglicher Bescheidung beantragen“, heißt es weiter. Dieser Schritt solle verhindern, dass die Akten nachträglich manipuliert werden könnten.

Auf Nachfrage der Eichwalder Nachrichten, bestätigte das UBA, die Pressekonferenz abgesagt zu haben, weil noch Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium geführt werden sollten. Darüber, warum diese Gespräche geführt werden müssten, wollte Uwe Weber, Sprecher des UBA, keine Auskunft geben. Einen neuen Termin habe man noch nicht fest gelegt.

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