BVBB: Vorstandsvorsitzende Bothe und Ehrenvorsitzender Breidbach traten zurück

Astrid Bothe, Vorsitzende des Bürgervereins Brandenburg-Berlin, erklärte am Montag ihren Rücktritt. (Foto: Jörg Levermann)
Astrid Bothe, Vorsitzende des Bürgervereins Brandenburg-Berlin, erklärte am Montag ihren Rücktritt. (Foto: Jörg Levermann)

Blankenfelde-Mahlow (pm). Zu tief waren offensichtlich die Gräben in der vereinsinternen Auseinandersetzung um die künftige Strategie des Bürgervereins Brandenburg-Berlin (BVBB). Am Montag (19.3.2012) trat Astrid Bothe mit sofortiger Wirkung vom Vorsitz und aus dem Vorstand des BVBB zurück, erklärte der Verein gestern in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig erklärten der langjährige Ehrenvorsitzende, Ferdi Breidbach, sowie die Stellvertretende Vorsitzende, Heike Saase, ihre Mitarbeit im Vorstand für beendet. Unüberbrückbare Differenzen zwischen dem Vorstand und einzelnen Mitgliedern über über künftige Kooperationen mit weiteren Bürgerinitiativen hätten zu den Rücktritten geführt.

In einer planmäßigen Sitzung am 4. April werde der Vorstand über das weitere Vorgehen, insbesondere die satzungsgemäße Einberufung einer Delegiertenkonferenz zur Neuwahl des Vorstandes, beraten. Bis dahin übernimmt Vorstandsmitglied Hans-Joachim Stefke kommissarisch die Geschäfte.

Der Vorstand bekräftigt, dass er den Großflughafen am Standort Schönefeld wegen der dramatischen Folgen für die Anwohner weiterhin kategorisch ablehnt und sich für den Schutz aller Betroffenen einsetzt. An einer Diskussion über die Flugrouten werde sich der BVBB wie bisher nicht beteiligen, da sie das Grundübel, den falschen Standort, nicht an der Wurzel anpacke.

Der BVBB stehe zu allen Vereinbarungen zur Zusammenarbeit mit anderen Bürgerinitiativen, heißt es in der Pressemitteilung. (jl)