Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming sollen sich freiwillig zusammenschließen

Eichwalde/Region (pm). Der CDU Kreisvorsitzender Carsten Saß regt an, nach der gescheiterten Landratswahl im Nachbarlandkreis Teltow Fläming ergebnisoffen über eine freiwillige Fusion der beiden Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming zu diskutieren. „Nach der gescheiterten Wahl bleibt die Frage offen, wer künftig an der Spitze des Landkreises Teltow Fläming stehen soll. Diese Situation lähmt bereits seit Monaten die Kreispolitik und verzögert weiterhin elementare Entscheidungen im Landkreis“, erklärte Saß in der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung.

In dieser Situation sei es angebracht, ganz grundsätzlich über die Zukunft des Landkreises zu diskutieren. „Zwar gehe ich davon aus, daß der Landkreis Dahme-Spreewald strukturell wie wirtschaftlich eigenständig zukunftsfähig ist. Die aktuelle Situation im Nachbarlandkreis ist jedoch bedenklich, so daß auch über eine freiwillige Fusion der beiden Landkreise gesprochen werden sollte“, so der CDU-Politiker weiter. Eine allgemeine Diskussion über künftige Kreisstrukturen sei wegen der aktuellen Enquetekommission im Landtag ohnehin in der Welt.

Nach Auffassung des CDU Kreisvorsitzenden sprechen landsmannschaftliche Verbindungen zwischen beiden Landkreisen, wie zum Beispiel zwischen Dahme und Luckau sowie gemeinsame wirtschaftliche Entwicklungen und im Tourismus dafür. Die Luft- und Raumfahrtindustrie am Schönefelder Kreuz und gemeinsame Herausforderungen wie die Entwicklung in den Kommunen des Flughafenumfeldes nannte Saß als weitere Beispiele, die für eine gemeinsame Struktur sprächen.

Beide Landkreise verfügten über eine schlagkräftige wirtschaftliche Struktur, die es ihnen erlauben würde, nach einer Fusion eine starke Stimme aus der Region in Brandenburg zu repräsentieren. Die Ausgangslage für eine Fusion auf Augenhöhe sei also sehr gut, so Saß weiter. Solange in Potsdam keine Vorentscheidungen am grünen Tisch erfolgt seien, könne auf regionaler Ebene mit eigenen Ideen Zukunft gestaltet werden. (jl)

Anmerkung der Redaktion:

Per E-Mail haben wir die Fraktionsvorsitzenden und ausgewählte Gemeindevertreter sowie Bürgermeister Speer nach ihrer Meinung zum Vorschlag von Carsten Saß gefragt. In den nächsten Tagen werden wir darüber berichten.