Winterreifen adieu: Wann sollten die Sommerreifen ans Auto?

Eichwalde. Die warmen Strahlen der Frühlingssonne ermutigen derzeit Autofahrer nicht nur in Eichwalde, die Winterreifen gegen die Sommerpneus auszutauschen. Viele lassen das in der Werkstatt ihres Vertrauens erledigen, wenige greifen selbst zu Wagenheber und Schraubenschlüssel. Idealerweise sollte man einen Drehmomentschlüssel verwenden. So läuft man nicht Gefahr, die Radmuttern versehentlich zu fest zu ziehen. Erfahrene Selbstschrauber verwenden einfach den Schlüssel, der beim Fahrzeug beiliegt. In diesem Fall sollte man aber nach einigen gefahrenen Kilometern prüfen, ob sich die Radmuttern gelockert haben. Das gilt besonders für jene, die häufig auf den mit Kopfsteinen gepflasterten Straßen in Eichwalde und den Nachbarorten unterwegs sind.

Der Reifenwechsel ist mit etwas handwerklichem Geschick schnell erledigt. (Foto: Michaela Schöllhorn, pixelio.de)
Der Reifenwechsel ist mit etwas handwerklichem Geschick schnell erledigt. (Foto: Michaela Schöllhorn, pixelio.de)

Wer sich die Hände nicht schmutzig machen oder es einfach bequem haben will, lässt den Job in einer Werkstatt erledigen. Die Kosten halten sich mit 15 bis 20 Euro in Grenzen. Wer etwas mehr zahlt, lässt die Winterpneus gleich einlagern und bekommt die Sommerreifen ausgewuchtet. Das Erhöht die Sicherheit beim Fahren.

Frank Bärnhof, Experte für KFZ-Versicherungen bei CosmosDirekt (Anzeige), gibt in einer Pressemitteilung Tipps zum Reifenwechsel.

Keine Vorschrift zum Zeitpunkt, wann Reifen gewechselt werden müssen

Zwar schreibt die Straßenverkehrsordnung nicht explizit vor, wann die Reifen gewechselt werden sollen. Doch „… wenn die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad liegen, ist es Zeit, die Sommerreifen aufzuziehen“, sagt Kfz-Versicherungsexperte Bärnhof.

Eine grobe Faustregel besagt, dass von Oktober bis Ostern Winterreifen gefahren werden sollten. Entscheidend sind aber die tatsächlichen Temperaturen. Denn im Jahr 2013 gab es ja statt weißer Weihnacht weiße Ostern.

Sind Autofahrer bei plötzlich auftretender Glätte mit Sommerreifen unterwegs, gefährden nicht nur andere Verkehrsteilnehmer, sonder auch ihren Versicherungsschutz. Wer mit Sommerreifen auf eisglatter Straße einen Unfall gerate, dem könne vom Kfz-Haftpflichtversicherer des Unfallgegners eine Teilschuld auferlegt werden, selbst wenn er nicht der Verursacher sei. Darüber hinaus könne es zu Leistungskürzungen bei der Kaskoversicherung kommen, warnt der Versicherungsexperte. Und nicht nur das. Werden Autofahrer mit Sommerreifen bei Schnee und Eis erwischt drohen ein Punkt in Flensburg und ein Bußgeld von bis zu 80 Euro.