Wildau auf Rädern: Staatssekretärin taufte nagelneuen Triebzug

Wildau (pm). Kathrin Schneider, Brandenburgs Staatssekretärin für Infrastruktur und Landwirtschaft, taufte am Bahnhof Wildau einen neuen Triebzug auf den Namen „Wildau“. Dazu eingeladen hatte die DB Regio Nordost, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn. „Ich bin ein Fan des öffentlichen Nahverkehrs“, sagte Schneiders vor Gästen und Vertretern der Presse. Sie reise auch sehr gerne mit den neuen Talent-Zügen. „Die Züge sind sehr komfortabel“, fügte sie hinzu.

Staatssekretärin Kathrin Schneider taufte heute in Wildau einen nagelneuen Triebzug vom Typ Talent 2 auf den Namen Stadt Wildau. (Foto: Jörg Levermann)
Staatssekretärin Kathrin Schneider taufte heute in Wildau einen nagelneuen Triebzug vom Typ Talent 2 auf den Namen Stadt Wildau. (Foto: Jörg Levermann)

Zugtaufen haben eine lange Tradition. Viele ICE-Züge fahren bereits mit Brandenburger Namen. Auch Triebzüge wie der nun übergebene Talent 2 der DB Regio AG erhielten bereits brandenburgische Ortsbezeichnungen, aber bislang noch keinen Städtenamen. Am 1. September 2012 (Brandenburg-Tag) erhielt ein Talent in Lübbenau den Namen „Potsdam Park Sanssouci“. „Elbe“ und „Elster“ wurden am 28. Juni 2013 in Großenhain mit Betriebsaufnahme im Netz Elbe/Elster auf die Reise geschickt.

Die DB Regio AG hat nach und nach auf der Linie RE1 neugestaltete Doppelstockwagen eingesetzt und auf allen anderen RE- und RB-Linien als Neubaufahrzeuge den Talent 2 von Bombardier Hennigsdorf eingeplant. Nach anfänglichen Problemen, insbesondere bei der Zulassung, fahren diese Züge inzwischen zuverlässig. Derzeit sind landesweit 50 Talent-2-Züge unterwegs.

„Die Stadt Wildau hat als regionalen Wachstumskern des Landes einen enge Beziehung Eisenbahn“, sagte Bürgermeister Uwe Malich mit Blick auf die historische Bedeutung der früheren Lokomotivfabrik in Wildau. So seien Dampfloks früher in Allerwelt gefahren. So freue er sich heute um so mehr, dass nun die Beziehung zur Bahn wieder intensiviert werde.

Die Technische Hochschule Wildau gehört seit dem vergangenen Jahr zum „Kompetenznetz Rail Berlin-Brandenburg“ mit dem Ziel, die angewandte Forschung in der Schienenverkehrstechnik zu unterstützen und Fachkräfte dafür heranzubilden. Darüber hinaus sind sowohl die Nähe zum Flughafen Schönefeld/BER als auch die strategische Lage am Berliner Ring Garanten für den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung der Region. (jl)

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