Trotz Streik mit Bus und S-Bahn mobil

Eichwalde. Seit Montag wird die auch S-Bahn bestreikt. Die Bahn-Tochter hält allerdings den Linienverkehr mit der S 46 von und nach Berlin-Schöneberg im gewohnten 20-Minutentakt aufrecht. Ebenfalls in den Streik getreten sind die Busfahrer der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald (RVS). Die Busline 738 vom S-Bahnhof Eichwalde zum A10-Center in Wildau verkehrt laut Sonderfahrplan (PDF) zwei Mal stündlich von 5:27 Uhr bis 20:10 Uhr. Die RVS hält einige Buslinien mit Hilfe von Fahrern privater Busunternehmen aufrecht.

Mit Fahrern privater Busunternehmen hält die RVS auch die Linie 738 am S-Bahnhof Eichwalde aufrecht. (Foto: Jörg Levermann)
Mit Fahrern privater Busunternehmen hält die RVS auch die Linie 738 am S-Bahnhof Eichwalde aufrecht. (Foto: Jörg Levermann)

Ursache für den Streik sei die Hauptforderung der Gewerkschaft ver.di, den organisierten Gewerkschaftsmitgliedern einen Extrabonus zu bezahlen, erklärt die RVS auf ihrer Website mit. Darüber hinaus fordere ver.di Tariferhöhungen von 120 Euro für alle Beschäftigten im Nahverkehr. Mit 90 Euro in zwei Stufen und einer Einmalzahlung hätten die Arbeitgeber ein gutes Angebot vorgelegt, das über dem Abschluss zwischen ver.di und dem Land Brandenburg für die Angestellten des Landes liege.

Die Tarifverhandlungen Nahverkehr seien mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Brandenburg nach drei Verhandlungsrunden und zwei massiven Warnstreiks ergebnislos geblieben, erklärte ver.di Potsdam-Nordwestbrandenburg. Die Verhandlungen seien daher gescheitert. Mehr als 93  Prozent der Gewerkschaftsmitglieder hätten für in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Erzwingungsstreik gestimmt, so die Gewerkschaft. (jl)