Schulzendorfer diskutieren erneut über Flüchtlingsfrage

Im November tagte der Runde Tisch in der Mehrzweckhalle. Am 12. Dezember wird das Rathaus der Veranstaltungsort sein. (Foto: Jörg Levermann)
Im November tagte der Runde Tisch in der Mehrzweckhalle. Am 12. Dezember wird das Rathaus der Veranstaltungsort sein. (Foto: Jörg Levermann)

Schulzendorf (pm). Zum dritten Mal treffen sich die Akteure des Runden Tisches in Schulzendorf, um darüber zu diskutieren, wie mit der Aufnahme von Flüchtlingen und Asylbewerbern im Ort umgegangen werden soll. Die öffentliche Sitzung findet am 12. Dezember 2015, 10 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Schulzendorf, Richard-Israel-Straße 1 statt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bürgermeisters Markus Mücke (parteilos) hervor.

Folgende Themen stehen auf der Tagesordnung:

  • Vorgaben an die Qualität und Quantität
  • Betrachtung Sicherheitskonzept
  • Infrastrukturelle Herausforderungen
  • Sozialstrukturelle Herausforderungen
  • Zusammenarbeit mit Vereinen
  • Verantwortung der Verwaltung
  • Erfahrungsaustausch mit den Nachbargemeinden
  • Zusammenfassung und Vorstellung in der Gemeindevertretung

Die Zahl der Besucherplätze sei beschränkt, heißt es in der Pressemitteilung. Aus brandschutztechnischen Gründen könnten Zuschauer nur auf einem vorhandenen Sitzplatz der Veranstaltung beiwohnen.

Seit Oktober gibt es das Gremium, in dem Vertreter der Bildungseinrichtungen, der Verwaltung, der Vereine und Anwohner der Otto-Krien-Straße darüber diskutieren, ob die Gemeinde das alte Rathaus zusammen mit dem gesamten Grundstück dem Landkreis für die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern zur Verfügung stellen soll. Wirtschaftlich betreiben ließe sich eine solche Unterkunft, wenn zwischen 80 und 120 Menschen darin untergebracht würden, hatte Bürgermeister Mücke in den Sitzungen zuvor betont und bezog sich dabe auf Informationen des Landkreises.

Bei den vorherigen Sitzungen im Oktober und November konnte das Gremium keine konkreten Empfehlungen geben. Offenbar gibt es bei einigen Teilnehmern am Runden Tisch noch immer große Vorbehalte, gegen die Menschen, die größtenteils der islamischen Religion angehören.