Landkreis musste 2015 deutlich weniger Flüchtlinge aufnehmen

Region (pm). Im Jahr 2015 habe der Landkreis Dahme-Spreewald insgesamt 1.764 Flüchtlinge und Asylbewerber aufgenommen und damit weniger als es die ursprüngliche Landesprognose von 2.400 Zuweisungen vorgesehen habe. 352 Asylbewerber seien im letzten Jahr in ihre Heimatländer zurückgeführt worden, hauptsächlich nach Albanien, Bosnien und Herzegowina und nach Mazedonien. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landkreises hervor.

Im Landkreis Dahme-Spreewald leben derzeit rund 2.050 Asylbewerber und Flüchtlinge. Davon sind rund 1.590 Personen in drei Notunterkünften und neun Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. 460 Asylsuchende wohnen in eigenen Wohnungen und Wohnverbünden. Etwa 170 Flüchtlinge seien seit Jahresbeginn in den Landkreis gekommen. Rund 1.000 Asylbewerber und Flüchtlinge im LDS nehmen zurzeit an Sprach- und Integrationskursen teil.

In der vergangenen Woche zogen die ersten Bewohner in die neue Gemeinschaftsunterkunft in Luckau ein, teilte der Landkreis mit. Dabei handele es sich um fünf syrische Familien mit Kindern und weiteren Einzelpersonen, die auch aus Syrien kommen. Diese sind aus der Notunterkunft Zeesen nach Luckau umgezogen. Seit Juli 2015 hat der Landkreis Dahme-Spreewald die ehemalige Förderschule in Luckau als Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber und Flüchtlinge umgebaut. Sie bietet insgesamt 188 Personen Platz und soll schrittweise belegt werden. Betreiber der Einrichtung ist das Deutsche Rote Kreuz. Täglich betreuen zwei Sozialarbeiter die Neuankömmlinge. Ein Wachschutzunternehmen bewacht die Unterkunft rund um die Uhr. (jl)