Gehwegneubau der Bahnhofstraße startet im Spätsommer

Gehweg an der Bahnhofstraße in Eichwalde. (Foto: Jörg Levermann)
Gehweg an der Bahnhofstraße in Eichwalde. (Foto: Jörg Levermann)

Eichwalde. „Die Gehwege der Bahnhofstraße zwischen Grünauer und Gosener Straße sind in einem desolaten Zustand“, beschrieb gestern Berthold Pohl die Bürgersteige bei der Informationsveranstaltung der Gemeindeverwaltung in der Alten Feuerwache. Das Mosaikpflaster, sei teilweise rund 60 Jahre alt und in Auflösung begriffen. An vielen Stellen sei das Pflaster mit unterschiedlichen Materialien geflickt worden. In einigen Bereichen fehle der Belag ganz. Der Ingenieur der Firma BEV Ingenieure aus Königs Wusterhausen erklärte Anwohnern der Bahnhofstraße, welche Details die groben Vorplanungen vorsehen. Bereits seit der Wiedervereinigung arbeitete er für verschiedene Projekte für die Gemeinde Eichwalde und kennt die Verhältnisse im Ort.

„Noch ist nichts ausgeschrieben, da uns noch kein beschlossener Haushalt für 2011 vorliegt“, sagte dazu Bürgermeister Bernd Speer. Es gehe nun darum, die Bürger frühzeitig zu informieren und in die Planungen mit einzubeziehen. Nach Möglichkeit solle im Spätsommer mit dem Bau begonnen werden, damit im Idealfall zum Ende des Jahres die Arbeiten abgeschlossen seien.

„Auf einer Länge von rund 1.700 Metern werden die Gehwege durchgehend auf zwei Meter Breite neu gebaut“, erklärte Pohl. Je nach verwendetem Pflaster betrügen die Kosten etwa 463.650 beziehungsweise 525.090 Euro. Im Zuge der Ausbaumaßnahme sei eine neue Energie sparende Straßenbeleuchtung geplant, so genannte Iridiumleuchten. In den Kreuzungsbereichen werde man, speziell für die Bedürfnisse Sehbehinderter, taktile Platten verlegen. Die auffälligen, weißen Gehwegplatten sind mit Längsrillen ausgestattet, die mit dem Blindenstock ertastet werden können und vor Gefahren in Einmündungsbereichen der Seitenstraßen warnen.

Die Gehwege würden nach derzeitigem Stand der Technik gebaut, so dass sie unbeschadet von schweren Fahrzeugen des Winterdienstes befahren werden können, erklärte Ingenieur Pohl.