Bündnis gegen neue Flugrouten gegründet – Zeuthener Bürgerinitiative mit dabei

Zeuthen, Potsdam. Zum gemeinsamen Bündnis Berlin Brandenburg gegen neue Flugrouten haben sich gestern in Potsdam elf Bürgerinitiativen verbündet. Mit dabei ist die Bürgerinitiative Zeuthen gegen Fluglärm. Weitere Initiativen kommen aus den Gemeinden Gross Ziethen, Kleinmachnow, Mahlow Nord, aus der Stadt Potsdam, aus Rangsdorf, Stahnsdorf und Teltow sowie aus den Berliner Stadteilen, Lichtenrade und Wannsee.

Der Zusammenschluss fordert: „Die alten, ursprünglichen Flugrouten, auf denen das Planfeststellungsverfahren basiert, müssen verbindliche und alleinige Grundlage aller weiteren Flugroutenplanungen sein. Es dürfen keine neuen Betroffenheiten für Gemeinden und Bürger geschaffen werden, die bei der Genehmigung des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) nicht vorgesehen und nicht erkennbar waren.“

Das Bündnis Berlin Brandenburg gegen neue Flugrouten sei die größte Allianz, die seit der Auseinadersetzung um den drohenden BBI-Fluglärm gebildet wurde, heißt es in einer Pressemitteilung des Bündnisses. Die darin vertretenen Gemeinden und Bezirke umfassen rund 606.000 Einwohner. Mit dem Zusammenschluss hoffen die Bürgerinitiativen  die Interessen der betroffenen Menschen zielgerichtet und gebündelt vertreten zu können.

Die Schirmherrschaft für das Bündnis hat Dr. Sabine Bergmann-Pohl (CDU) übernommen. Die ehemalige Präsidentin der einzigen frei gewählten Volkskammer der DDR und ist heute Präsidentin des Berliner Roten Kreuzes und lebt heute in Zeuthen. Bergmann-Pohl betonte, dass Sie das Engagement der Bürgerinnen und Bürger aus vollem Herzen unterstütze. Die Menschen müssten sich darauf verlassen können, dass Zusagen und Entscheidungen staatlicher Institutionen Gültigkeit hätten. Intransparenz und Winkelzüge zerstörten das Vertrauen der Bürger in die Demokratie.

Das Bündnis Berlin Brandenburg gegen neue Flugrouten setzt sich dafür ein, die alleinige Gültigkeit der alten Flugrouten mit allen Mitteln durchsetzen. Dabei würden sie auch rechtliche Schritte erwägen, um die Flugroutenplanung wieder rechtsstaatlichen Prinzipien zu unterwerfen. Falls notwendig, wolle man die Genehmigung des BBI insgesamt aufheben lassen.

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