Eichwalder Gespräche: Evangelische Kirche zwischen Kaiserreich und Nazidiktatur

Konfirmation 1913 (Foto: Ortsarchiv)
Konfirmation 1913, mit im Bild: der erste Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde, Karl Lützow (Foto: Ortsarchiv)

Eichwalde. Welchen Einfluss die Politik des Kaiserreiches und die Nazidiktatur auf das kirchliche Geschehen nahm, ist Thema des Vortrags von Dr. Angela Erbe. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Eichwalder Gespräche erläutert die Eichwalderin nächste Woche Sonnabend (12.3.2011) die Geschichte der Kirchengemeinde vom Bau des Gotteshauses in den Jahren 1906 bis 1908 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. Der Vortrag unter dem Titel „Die evangelische Kirche im Spannungsfeld zwischen Kaiserreich und Naziherrschaft am Beispiel Eichwalde“ findet in der Alten Feuerwache (Bahnhofstraße 79) um 19 Uhr statt. Der Eintritt kostet drei Euro, Karten gibt es im Vorkauf in der Eichwalder Buchhandlung, Bahnhofstraße 87.

Dr. Angela Erbe erklärt die Entstehung der evangelischen Gemeinde und zeigt sie sich vom Beginn des 1. Weltkrieg bis zum Ende des 2. Weltkrieges entwickelte. Wie das Naziregime Einfluss auf das kirchliche Geschehen nahm wird ebenfalls dargestellt. Burkhard Fritz illustriert den Vortrag mit Bildpräsentationen, die Bezug auf das Eichwalde in jener Zeit und das kirchliche Geschehen im Ort nehmen.

Erbe, selbst  Mitglied der Kirchengemeinde, hatte bereits zu weiteren historischen Themen Vorträge  in Eichwalde gehalten („Philipp Melanchton, der Lehrer Deutschlands“, „Die Biografie Robert Schumanns aus der Sicht einer Ärztin“, „300 Jahre Charité – 300 Jahre Barmherzigkeit“). In Vorbereitung des 100. Kirchweihjubiläums vor zwei Jahren war sie in Archiven unterwegs und hat die Geschichte der Eichwalder Kirche von Anfang an recherchiert. Mit dem aktuellen Vortrag soll ein Stück Eichwalder Heimatgeschichte aber auch politische Aufklärung vermittelt werden. (jl)