Von Bach bis Hindemith: Kölner Organist gibt erneut Konzert in Eichwalde

Eichwalde (pm). Am Sonnabend, 18. April 2015, gibt es um 18 Uhr das erste Eichwalder Orgelkonzert des Jahres in der evangelischen Kirche am Händelplatz. Prof. Dr. Christoph F. Lorenz, Köln, spielt auf der seltenen Parabrahm-Orgel aus dem Jahr 1908 Werke von Johann Sebastian Bach, Nikolaus Bruhns, Paul Hindemith weiteren Komponisten. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Der Organist Christoph F. Lorenz gibt erneut ein Orgelkonzert an der Parabrahm-Orgel in der evangelischen Kirche. (Foto: Burkhard Fritz)
Der Organist Christoph F. Lorenz gibt erneut ein Orgelkonzert an der Parabrahm-Orgel in der evangelischen Kirche. (Foto: Burkhard Fritz)

Die Eichwalder Evangelische Kirchengemeinde freut sich, in ihrem 13. Jahr seit der Restaurierung der einzigartigen Parabrahmorgel diesen namhaften Organisten erneut für ein Konzert gewonnen zu haben. Bereits vor drei Jahren gab er an gleicher Stelle ein Orgelkonzert.

Lorenz wurde 1957 in Duisburg geboren. Bis zu seiner Emeritierung 2013 war er Professor für Musikwissenschaft in Düsseldorf und arbeitet als Konzert-Organist, -Pianist und -Cembalist sowie als Kirchenmusiker in Köln. Ersten Orgelunterricht nahm er in seiner Heimatstadt bei dem Ramin- und Straube-Meisterschüler Prof. Konrad Voppel. Student war er in der Hochbegabtenklasse von Prof. Detlef Kraus an der Folkwang-Musikhochschule in Essen. Weitere Studien von Christoph F. Lorenz: Klavier, Cembalo, Dirigieren und Musikwissenschaft in Köln, Paris und Krakau (bei Prof. Jan Jargón), Germanistik und katholische Religion. Hinzu kommen Orgelstudien bei Prof. Clemens Ganz (ehemaliger Kölner Domorganist), Flor Peeters, Guy Bovet und Lionel Rogg (Genf), Jean Langlais (Paris) und George Malcolm (London)

Orgel- und Cembalokonzerte führten Lorenz in 19 europäischen Länder, nach China, Japan, Korea, auf die Philippinen, nach Nord- und Südafrika, Uganda, USA, Kanada, Mexiko, Südamerika, Australien sowie nach Neuseeland.

Prof. Dr. Lorenz nahm an dem Cambridge Organ Festival, dem internationalen Orgelfestival in Morélia (Mexico), dem „Festival Primavera“ 1985 in Mexico-City, dem Melbourne International Festival of Organ and Harpsichord 1989, dem Hongkong Festival 1993 und dem Internationalen Kirchenmusikfestival in Wellington/Neuseeland 1999 teil.

In den letzten Jahren gestaltete er Orgelkonzerte unter anderem in der königlichen Festung in Oslo, in Varenna (Internationale Musikfestspiele in Norditalien), Culturel Centre in Hongkong, Basilika Vierzehnheiligen, Franziskaner-Klosterkirche auf dem Kreuzberg/Rhön, an der historischen König-Orgel in der Klosterbasilika Steinfeld, in katholischen Pfarrkirchen in Altenkunstadt, Badenweiler, Bernau, Coburg Kulmbach, Wehr, Flensburg, Bergenhusen, Dom zu Schleswig, Langenhorn (Orgel-Sommer – Festspiele), Waldbröl, Wallfahrtskirche Todtmoos, Bergkloster Bestwig, Fürstenwaldwe/Spree, in der Basilika der Pauliner in Kraków (Polen) und an der Papenius-Orgel in Bad Belzig. (jl)